Mobilitätswende: Damit sich was dreht, Förderung von Radwegen in Kommunen!

Unseren öffentlichen Staßenräume müssen sicherer gestaltet und vor allem fair auf alle Verkehrteilnehmer*innen verteilen werden.

So bekommen mehr Menschen Lust auf das Rad umzusteigen. Natürlich muss dafür, auch bei uns im ländlichen Raum, die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut bzw. neu geschaffen werden. Instandgesetzte Radwege sind nötig, wenn das Fahrrad die Alternative zum autobasierten Individualverkehr werden soll.

Wenn wir also mehr Menschen vom Radfahren überzeugen wollen, müssen wir bei der Radwegeplanung ein paar Kriterien beachten:

Wir brauchen sichere Radwege,

wir brauchen gute und durchgängige Radwegenetze,

wir brauchen direkte, alltagstaugliche Verbindungen und

die Radwege sollten komfortabel und attraktiv sein.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von Mitteln und Förderprogrammen, die Kommunen abrufen und so der Mobilitätswende den entscheidenden Drive geben können.

Was sagen wir Grünen ?

Umfragen und Studien belegen, dass viel mehr Menschen das Fahrrad nutzen würden, wenn die Radwege komfortabler und vor allem sicherer wären.

44 % der Befragten gaben im Jahr 2019 an, dass sie sich im derzeitigen Straßenverkehr nicht sicher fühlen und deshalb darauf verzichten, das Fahrrad zu nutzen.

Laut einiger  nationaler Studien legen Frauen auf die Sicherheit der Radwege ein besonderes Augenmerk, von ihnen wird häufig  die mangelnde Beleuchtung der Radwege kritisiert. Ist diese schlecht oder in einigen Teilen des Radwegenetzes gar nicht vorhanden, nutzen Frauen eher das Auto oder den ÖPNV, wenn vorhanden.

Welche Voraussetzungen müssen kommunal geschaffen werden, damit wir die Wünsche der Bürger*innen umsetzen können?

Neben schlüssigen Förderprogrammen und Mitteln für den kommunalen Radwegebau/ Radwegeinstandsetzung sind auch strukturelle und personelle Verbesserungen in den kommunalen Verwaltungseinheiten notwendig.

Wünschenswert wäre ein*e Radwegebeauftragte*r zur Koordination des Radwegebaus -gern auch samtgemeindeübergreifend. So kann u.a. gewährleistet werden, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Radfahrenden zeitnah an die Verwaltung weitergegeben und nach Möglichkeit auch umgesetzt werden können.